Richard Gottinger

 
 
 
   
 

 

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Richard Gottinger
(*04.06.26):


Alter 1954: 27

Beruf: War parallel zu seiner Trainertätigkeit bis 1989 als Sozialarbeiter im Jugendamt der Stadt Fürth tätig.

Charakter: Bescheiden.

Deutsche Mannschaft: Einziges Länderspiel 1953 gegen das Saarland.

Familie: Zwei Geschwister. 1952 heiratete er seine Frau Waltraud.

Größe/Gewicht 1954: 1,68 m groß.

Hobbys: Tennis.

International: Spricht englisch.

Jobs: Siehe "Trainerstationen".

Krieg: Wurde 1943 eingezogen und erlitt durch eine Granate eine Oberschenkelverletzung. 1947 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft heim.

Leben: Drei Kinder.

Meisterschaften: 1950 Süddeutscher Meister.

Oberligamannschaft 1954: SpVgg. Fürth.

Position: Rechter Läufer.

Qualitäten: Heimatverbundenheit.

Spielführer in der Nationalelf: Einmal in der B-Auswahl.

Trainerstationen: Nach 23 Jahren als Aktiver erwarb Gottinger an der Sportschule Grünwald den Trainerschein und betreute in den Folgejahren die A-Jugend der SpVgg Fürth (62-64 und 67-70), außerdem den 1. FC Bamberg (65-66), SV Hirschaid (71), TSV Wilhermsdorf (1972-73), Quelle Fürth (74-75) und BSG Schickedanz (84-85).

Ursprung: Fürth.

Vereine: Kam nach dem Krieg beim ASV Fürth (1947-48) unter, bevor in seinem Stammverein, der Spielvereinigung Fürth, der er schon von 1938 bis 44 angehört hatte, wieder Platz für ihn war. Bis 1961 sollte er dem Verein treu bleiben. Er schoss in 347 Oberligaspielen 30 Tore und absolvierte die neuntmeisten Partien aller Oberliga-Süd-Spieler.

Wunden: 1950 erlitt Gottinger einen komplizierten Schienenbeinbruch, wurde in seiner fußballerischen Entwicklung um Jahre zurückgeworfen und fand nie wieder zu der überragenden Form seiner Anfangsjahre zurück.

XY: Zusammen mit Mai und Erhardt bildete Gottinger in seinem Fürther Club ein hervorragendes Läufertrio (wenn Erhardt den Mittelläufer- bzw. Stopperposten einnahm, auf dem er bei den Weltmeisterschaften 1958 und 1962 so glänzen sollte). Leider traf diese horizontale Fürther Läufer-Achse auf die nicht minder bedeutende vertikale Lauterer Achse mit Kohlmeyer, Eckel, Liebrich und den Walters. Besonders Eckel, der Schutzbefohlene Fritz Walters, beanspruchte zu Recht die Position des rechten Läufers für sich, nachdem Gottinger in seinem Nationalmannschaftsdebüt 1953 gegen das Saarland nicht überzeugen konnte.

(kein) Zimmer in Spiez: Da andere Spieler links wie rechts einsetzbar waren, der Kasseler Metzner sogar zusätzlich als Halbstürmer, und vielleicht auch weil sich Herberger mit der Lauterer Blockbildung schon genug Kritik eingehandelt hatte, entschied er sich gegen einen weiteren Block aus Fürthern. "Schaun Sie, Richard, ich habe zu viele gute Läufer," soll Herberger ihm die Entscheidung erklärt haben.




 

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