Dr. Peter Josef Bauwens

 
 
 
   
 

 

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Dr. Peter Josef Bauwens
(*24.12.1986 +17.11.1963)


Seit 1949 war "Peco", der Kölner Bauunternehmer aus wohlhabendem Elternhaus, dessen Firma auch das Müngersdorfer Stadion errichten durfte, Verbandspräsident des DFB. Zu diesem Zeitpunkt blickte er allerdings schon auf zwei Leben im Fußballsport zurück: Zuerst als Aktiver mit einmaliger Berufung zum Nationalspieler (1910), die wegen einer alten Muskelzerrung nach zehn Minuten beendet war, und von 1922 bis 36 als international angesehener Schiedsrichter. Neben fünf Endspielen um die Deutsche Meisterschaft und 82 Länderspielen leitete er auch das Fußballfinale des Olympischen Turniers 1936. Schon seit 1926 war er auch im Fußballweltverband FIFA engagiert, was ihm, der mit einer Jüdin verheiratet war, lange Zeit Schutz vor Übergriffen der Nazis versprach. Bauwens' Einfluss im Ausland war zu groß. Aggressionen gegen ihn hätten an falsche Ohren dringen können. Zwar besaß er kein Parteibuch, doch seine Wortwahl war nach 12 Jahren Naziherrschaft oft bedenklich pathetisch. Nicht nur in der Schweiz fiel er durch nationalistisch motiviert klingende Sätze unangenehm auf. Dass er später den Silberlorbeer und das Große Bundesverdienstkreuz verliehen bekam, stand nicht im Widerspruch dazu.





 

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