DDR

 
 
 
   
 

 

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1949 war die DDR durch einen Beschluss ihrer Provisorischen Volkskammer als zweiter Deutscher Staat gegründet worden. Der Weltfußballverband FIFA ignorierte dieses heiße Eisen für eine Weile und zögerte die Aufnahme der Deutschen Fußballverbände hinaus, um nicht politischen Machthabern vorzugreifen und, gegen das Interesse der Westmächte, die Deutsche Teilung anzuerkennen. Erst 1950 entschloss man sich zur Aufnahme des westdeutschen DFB, im Februar 1951 wurde vom DFV der DDR ein Aufnahmeantrag an die FIFA gerichtet, im folgenden September beschloss man die Aufstellung einer DDR-Kernmannschaft mit 30 Spielern und die Bildung eines zentralen Trainerrates, und am 6. Oktober nahm der Exekutivausschuss der FIFA auf sowjetischen Vorschlag hin die Sektion Fußball des Deutschen Sportausschusses der DDR provisorisch als Mitglied auf.

Am 24. Juli 1952 wurde die DDR dann während der Olympiade in Helsinki ordentliches Mitglied und erhielt somit die Berechtigung, Länderspiele auszutragen. Bis dahin hatte es bereits Auswahlspiele gegeben, mit der FIFA-Zugehörigkeit bekam die DDR (in den Medien der Bundesrepublik jahrelang als "Sowjetzone" bezeichnet) schließlich Gelegenheit, an ihrer eigenen Fußballhistorie zu schreiben. Zwei Monate später fand bereits das erste offizielle Länderspiel in Warschau gegen Polen statt, das 0:3 verloren ging. (Es hatten vorher einige Spiele desselben Kaders stattgefunden, der als Gewerkschaftsauswahl ausgegeben worden war.)

Die Gruppeneinteilung zur Weltmeisterschaftsqualifikation für 1954 war schon vor der Aufnahme in die FIFA vollzogen worden. Die Teilnahme an einem Weltmeisterschaftsturnier sollte nicht vor 1974 gelingen. Die größten Erfolge der DDR-Nationalmannschaft bildeten die Goldmedaille beim Olympischen Fußballturnier 1976 in Montreal, Silber 1980 in Moskau sowie zweimal Bronze in Tokio (1964) und München (1972).




 

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